INFO
Japansammlung
Raum der Stille
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Mit ihren rund 350 Werken vom 12. Bis zum 20. Jahrhundert gehört die von Viktor und Marianne zusammengetragene Sammlung japanischer Kunst zu den umfassendsten und renommiertesten ihrer Art in Europa. Die Langen-Sammlung besitzt heute zahlreiche Bilder und Plastiken von seltener Ikonografie und hervorragender künstlerischer Qualität.
Die aktuelle Ausstellung im Japanraum zeigt eine Auswahl von Japanischen Rollenbildern und buddhistischen Skulpturen dieser Privatsammlung. Der Fokus der präsentierten Werke liegt auf Bildern mit einer eher minimalistischen, zurückhaltenden Ästhetik der Zen-Buddhistischen Kunst und der monochromen Tuschmalerei. Im späten 13. Jahrhundert setzte sich der Zen- Buddhismus als die bedeutendste Lehre in Japan durch. Die verschiedensten Künste gediehen unter ihrem Einfluss, darunter vor allem Architektur und monochrome Tuschmalerei. In den Bildern zeigt sich eine Betonung der Spontanität und eine Einfachheit und Zurückhaltung der Darstellung. In den Landschaftsdarstellungen finden sich großzügige Tuschlavierungen mit einigen willkürlich gesetzten Tuschstrichen. Die Künstler nutzten schwarze Tusche und einen dünnen Pinsel mit Spitze, manchmal kommen leichte Farbnuancen hinzu, hauptsächlich sind die Bilder aber monochrom gehalten. Auch die ausschließlich kalligraphischen Werke mit Texten und Gedichten zeigen diesen Pinselduktus. Die Malerei und der Prozess des Malens waren vom Grundverständnis eine Form der Meditation. So sind die Darstellungen und Gedichte oft ein Stimmungsbild, ein In-Sich-Ruhen und ein Ausdruck von Einklang.
Diese Vollkommenheit und Ruhe strahlen in gleichem Masse auch die in der Ausstellung gezeigten Skulpturen, verschiedene buddhistische Gottesbilder, aus. Der Japanraum wird mit der aktuellen Präsentation einmal mehr zum „Raum der Stille“.
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Japansammlung
Raum der Stille
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Mit ihren rund 350 Werken vom 12. Bis zum 20. Jahrhundert gehört die von Viktor und Marianne zusammengetragene Sammlung japanischer Kunst zu den umfassendsten und renommiertesten ihrer Art in Europa. Die Langen-Sammlung besitzt heute zahlreiche Bilder und Plastiken von seltener Ikonografie und hervorragender künstlerischer Qualität.
Die aktuelle Ausstellung im Japanraum zeigt eine Auswahl von Japanischen Rollenbildern und buddhistischen Skulpturen dieser Privatsammlung. Der Fokus der präsentierten Werke liegt auf Bildern mit einer eher minimalistischen, zurückhaltenden Ästhetik der Zen-Buddhistischen Kunst und der monochromen Tuschmalerei. Im späten 13. Jahrhundert setzte sich der Zen- Buddhismus als die bedeutendste Lehre in Japan durch. Die verschiedensten Künste gediehen unter ihrem Einfluss, darunter vor allem Architektur und monochrome Tuschmalerei. In den Bildern zeigt sich eine Betonung der Spontanität und eine Einfachheit und Zurückhaltung der Darstellung. In den Landschaftsdarstellungen finden sich großzügige Tuschlavierungen mit einigen willkürlich gesetzten Tuschstrichen. Die Künstler nutzten schwarze Tusche und einen dünnen Pinsel mit Spitze, manchmal kommen leichte Farbnuancen hinzu, hauptsächlich sind die Bilder aber monochrom gehalten. Auch die ausschließlich kalligraphischen Werke mit Texten und Gedichten zeigen diesen Pinselduktus. Die Malerei und der Prozess des Malens waren vom Grundverständnis eine Form der Meditation. So sind die Darstellungen und Gedichte oft ein Stimmungsbild, ein In-Sich-Ruhen und ein Ausdruck von Einklang.
Diese Vollkommenheit und Ruhe strahlen in gleichem Masse auch die in der Ausstellung gezeigten Skulpturen, verschiedene buddhistische Gottesbilder, aus. Der Japanraum wird mit der aktuellen Präsentation einmal mehr zum „Raum der Stille“.